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Eine der derzeit 54 Lüftungsanalgen im Estrichbereich
Sanierung Gebäudetechnik
Im gesamten Bereich der Gebäudetechnik sind die meisten Anlagen veraltet und weisen strukturelle sowie sicherheitsrelevante Mängel auf. Diese gilt es im Zuge der Sanierung durch Ersatzmassnahmen unter Berücksichtigung und weitgehender Wiederverwendung der vorhandenen Strukturen - wie etwa Steigzonen und horizontale Erschliessungswege - zu beheben. Bezüglich der Wärmeversorgung wird von der bereits ins Gebäude verlegten Fernwärme Gebrauch gemacht, womit auf die bisherige Gasheizung verzichtet werden kann.
Die bestehenden Lüftungen werden von heute 54 auf neu 14 Anlagen reduziert und nach dem heutigen Stand der Technik mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die neuen Anlagen werden die entsprechenden Räume heizen, belüften und teilweise klimatisieren können. Sämtliche Lüftungsanlagen sollen sowohl in Bezug auf das Kanalnetz wie auch bezüglich der Luftumwälzung bezüglich störender Nebengeräusche im Grossen Saal optimiert werden.
Durch die mengenmässige Reduktion der haustechnischen Installationen sowie deren zeitgemässen energieeffizienteren Ersatz lassen sich sowohl der Energiekonsum wie die Betriebskosten senken. Beim Verbrauch an elektrischer Energie kann von einer Einsparung von rund 20% und beim Verbrauch an Wärmeenergie dank Wärmerückgewinnung von einer Reduktion um rund 40% ausgegangen werden.
Kosten
Im Rahmen des Vorprojektes wurden die Baukosten durch den Generalplaner für das beantragte Vorprojekt mit einer verlässlichen Genauigkeit von 15% errechnet. Durch den Generalplaner wurden im Vorprojekt auftragsgemäss verschiedene Plus- und Minus Optionen errechnet und dargestellt. Die verschiedenen Projektkommissionen und der Kleine Burgerrat haben sich vertieft mit diesen Optionen befasst, einige positiv beurteilt, andere verworfen.
Er ist – nach Überarbeitung und Wiedervorlage – an der Sitzung vom 11. April 2016 zum Schluss gekommen, die Vorprojekt-Variante mit Gesamtbaukosten von CHF 74 Mio. (inkl. MWST), welche keine der definierten Nutzeranforderungen verletzt, dem Grossen Burgerrat vorzulegen. In diesen Kosten ist der bereits bewilligte Projektierungskredit über CHF 6.7 Mio. beinhaltet. Ohne die Kosten «Projektierungskredit» und auf Basis der Vorprojektplanung (+/-15%) ergibt sich ein Baukredit in der Höhe von CHF 67,3 Mio.
Es wird davon ausgegangen, dass allein der aufgeschobene Unterhalt über CHF 50 Mio. ausmacht. Die den aufgeschobenen Unterhalt übersteigenden Investitionen beziehen sich primär auf die Bereinigung der Eingangssituation, die Entflechtung der Betriebsabläufe inklusive der neuen Administration im Westtrakt, die Verbesserung der Infrastruktur für das KTB sowie das neue Gastro-Layout im Erdgeschoss.