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Quartal V – Juli, August, September 2018

19.11.2018

Im fünften Quartal, zur der Hälfte der Bauzeit also, wurden die letzten Baumeisterarbeiten getätigt und in erster Linie weitere haustechnische Grundleitungen verlegt sowie in den Hauptgeschossen Unterlagsböden eingebaut. Als grössere Bauetappen wurden der Rohbau der Anlieferung im Untergeschoss fertiggestellt und die Sanierung des Dachs des Osttrakts in Angriff genommen.

 

Mit der über den untergeschossigen Anlieferungsbereich gezogenen Betondecke wurde die Hofsituation auf der Ostseite des Gebäudes in ihren Grundzügen wiederhergestellt. Neu sichtbar ist nun der Überbau des Aufzugs, über den fortan die gesamte Anlieferung abgewickelt wird. Sowohl der Boden wie auch der Liftschacht werden noch einen Belag respektive eine Verkleidung erhalten.

Im 1. Untergeschoss darunter lässt sich bereits im Rohbau der grosse Raum der Anlieferung erahnen. Von hier aus werden künftig alle Lieferungen je nach dem über den südlichen für den Gastrobetrieb oder über den nördlichen Aufzug für den Kulturbetrieb weiter in die entsprechenden Bereiche und Geschosse des Hauses verteilt.

Als eines der zentralen Elemente des Projekts trägt die Verlängerung des westlichen Treppenhauses ebenfalls  zur massgeblichen Entflechtung der Abläufe bezüglich der Nutzungen bei. Mit der Weiterführung des Treppenlaufs und des Aufzugs werden die neuen Toilettenanlagen im 1. Untergeschoss direkt von der Eingangshalle im Westen für das Publikum erschlossen. Die geschwungene Treppe ist bereits analog der bestehenden Treppenanlagen in Beton ausgebildet und wird abschliessend mit Natursteinplatten verkleidet werden.

Im Erdgeschoss wurden sämtliche bestehende Durchdringungen im historischen Stahlbetonboden, welcher zwischen den statischen Rippen nur knapp 5cm stark ist, geschlossen, sowie der Unterlagsboden eingebaut. Abschliessend wird auf ihm in einem weiteren Schritt der Terrazzoboden vergossen. Für die im Restaurant benötigten Zuleitungen für die Gastroanlagen der Bistro- oder der Getränkebar, wurden vorgängig entsprechende Aussparungen gebohrt.

In den oberen Geschossen mit den überwiegend mit Parkett belegten Böden wurde eine Quarzsandschüttung als Ersatz für die kontaminierte Hochofenschlacke eingebracht. Das Balkenlager, auf die zurzeit sichtbaren Filz- und Trägerplatten und das noch zu verlegende Eichenparkett ruhen, ist dem Betonboden darunter entkoppelt. Der gesamte Bodenaufbau muss hohen akustischen Anforderungen Rechnung tragen, denn besonders vom Erdgeschoss mit dem Restaurantbetrieb zu den Konzertsälen im 1. Obergeschoss hin ist eine effektive Schalltrennung von höchster Wichtigkeit.

Nach der Instandsetzung und Dämmung des Daches auf der Westseite wurden auch erste entsprechende Massnahmen im Osttrakt umgesetzt. Auch über den dort untergebrachen Räumlichkeiten des Backstagebereichs wird das Dach saniert, überdies müssen noch zahlreiche statische Massnahmen am Dachstuhl und an den Holzböden getätigt werden. So wird unter anderem ein instabiler Zwischenboden komplett ersetzt und an neuer Lage eingebaut, welcher so auch dank der optimierten Lifterschliessung effizienter genutzt werden kann.
abgelegt unter: Kultur Casino, Kultur, Burgergemeinde

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